Die richtige Strumpfhose zu finden ist nicht so leicht, wie es sich anhört. Welche Styling-Pannen ihr tunlichst vermeiden solltet und welche Strumpfhose zu welchem Outfit passt, erfahrt ihr in unserem großen Strumpfhosen-Guide.
Ob ultra transparent oder blickdicht, hautfarben oder schwarz, strukturiert oder gemustert – Strumpfhosen hat fast jede von uns zu Hause. Schließlich halten sie nicht nur im Winter schön warm, sondern zaubern noch dazu schöne Beine. Doch damit die Strumpfhose zum Styling-Retter und nicht zum Styling-Desaster wird, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Hier kommt die Top 6 der größten Strumpfhosen-Fehler – und wie ihr sie verhindert!
1. Die Strumpfhose ist zu glänzend
Habt ihr schon mal eine Karnevalssitzung gesehen? Da gehören tanzende Funkenmariechen fest ins Programm. Ihr Markenzeichen: Uniformen mit kurzen Röckchen, Tanzstiefel und super glänzende Strumpfhosen. Wenn ihr also nicht gerade als Tanzmarie auftreten möchtet, solltet ihr im Alltag auf eine sehr stark glänzende Strumpfhose verzichten. Viel edler sehen Strumpfhosen mit nur einem leichten, seidigen Glanz aus.
Aber: Ganz matt sollte die Strumpfhose auch nicht sein, denn dadurch wirken die Beine schnell etwas leblos. Besonders dann, wenn die Strumpfhose hautfarben ist.
2. Strumpfhose und Hautfarbe passen nicht zusammen
Apropos hautfarben: Hier lauert der wohl größte Styling-Fauxpas. Denn hat die Strumpfhose eine Farbe, die so gar nicht eurem Hautton entspricht, kann das schnell lächerlich aussehen. Knusprig braune Beine, wenn Gesicht und Arme käseweiß sind? Keine gute Idee!
Damit ihr die richtige Strumpfhose findet, solltet ihr im Geschäft unbedingt die Farben durchtesten. Die Strumpfhosen-Marken stellen dazu Teststrümpfe in jeder Nuance bereit, die ihr einfach über eure Hand ziehen könnt, um zu überprüfen, ob die Farbe passt. Der Hautfarben-Ton der Strumpfhose sollte nicht zu stark von eurer Hautfarbe abweichen. Wenn es die perfekte Farbe nicht gibt, dann greift im Zweifelsfall lieber zur etwas dunkleren Nuance als zur helleren.
3. Die Strumpfhose hat die falsche Passform
Viele von uns finden Strumpfhosen per se unbequem, weil sie beim Sitzen in den Bauch einschneiden. Das passiert aber vor allem dann, wenn die Strumpfhose die falsche Passform und einen zu kurzen Bund hat. Hier lohnt es sich, in eine hochwertigere Strumpfhose zu investieren. Denn die haben, im Gegensatz zu vielen sehr günstigen Modellen, meist ein breites, verstärkt gestricktes Bündchen. Das ist beim Tragen angenehmer und schneidet nicht so sehr ein.
Ebenfalls super: Strumpfhosen mit hohem Bund und Bauchweg-Funktion. Die zaubern nicht nur eine Kleidergröße schlanker, sondern fühlen sich beim Tragen auch besser an und rutschen nicht so schnell.
4. Die Strumpfhose ist zu dünn
Noch nicht mal aus der Wohnung und ZACK! – schon die erste Laufmasche. Einige von uns scheinen Laufmaschen gerade zu anzuziehen. Wenn ihr dazu gehört, solltet ihr etwas mehr Geld investieren und zu einer hochwertigen Strumpfhose mit einer höheren Den-Zahl greifen. Die Den-Zahl beschreibt das Gewicht der Strumpfhose: Je höher die Den-Zahl, desto dichter ist die Strumpfhose gestrickt und desto stabiler ist sie auch.
Besonders praktisch sind übrigens Modelle mit Laufmaschen-Stopp. Diese spezielle Strick-Technik sorgt dafür, dass sich nicht so schnell Laufmaschen bilden bzw. ausbreiten.
Noch ein Tipp: Oft lauern schon in der Waschmaschine fiese Laufmaschen-Verursacher. Das können BH-Verschlüsse sein, Strasssteinchen oder Reißverschlüsse. Damit eure Strumpfhosen die Wäsche unbeschadet überstehen, solltet ihr sie immer in ein Wäschesäckchen stecken und dann im Wollwaschgang mit Wollwaschmittel waschen. Was die Waschtemperatur angeht, sind Nylon-Strumpfhosen eher unempfindlich. 60 Grad halten sie locker aus.
5. Man sieht die Strumpfhose
Offene Schuhe und Strumpfhose: Vor diesem Styling-Dilemma standen wir wahrscheinlich alle schon. Wenn ihr Sandaletten oder Peeptoes tragen möchtet und es für keine Strumpfhose zu kalt ist, solltet ihr nicht einfach ein normales Modell tragen. Denn wenn die Strumpfhosen-Zehen vorne aus Schuhen herauslugen, ist das eine echte Styling-Sünde.
Doch es gibt eine geniale Erfindung, die das Strumpfhosen-Schuh-Problem ein für alle Mal löst: die zehenfreie Strumpfhose. Durch ihren Schnitt, der an einen Flip-Flop erinnert, bleibt die Zehenpartie frei und die Strumpfhose verrutscht nicht. Ganz wichtig, damit es am Ende nicht seltsam aussieht: Die Strumpfhosen-Farbe muss exakt zu eurem Hautton passen.
6. Es ist die falsche Strumpfhosen-Farbe
Hautfarben und Schwarz sine die absoluten Klassiker in Sachen Strumpfhosen-Farben. Trotzdem gibt es in den Läden auch immer wieder Modelle in Trendfarben wie Grün, Blau oder Gelb. Aus style-technischer Sicht sind auffällige Strumpfhosen-Farben eher schwierig, weil sie die komplette Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zu einem sehr schlichten Outfit wie einem einfarbigen Strickkleid sind farbige Strumpfhose aber ok.
Wichtig hierbei: Die Strumpfhosen-Farbe muss nicht nur zu eurem restlichen Outfit, sondern auch zu eurem Farbtyp passen. Habt ihr einen warmen Hautton und eine warme Haarfarbe, solltet ihr auch zu einer warmen Strunpfhosen-Farbe wie Braun oder Beerentönen greifen. Seid ihr ein kühler Typ, stehen euch Blau- oder Graunuancen besser.
Achtung! Strumpfhosen in Gelb, hellen Grün- und Blautönen oder Schweinchenrosa sind generell keine gute Idee. Sie lassen die Beine sofort kränklich aussehen – egal welcher Farbtyp ihr seid.
Viel Spaß für euren Start in den Frühling!